LandLeben – Ladeburg vom Alltag bis zur Tradition
Zwischen Alltag und Tradition
Das Ladeburger Alltagsleben war sehr eng mit der Natur verbunden, so wurden nicht nur die bäuerlichen Arbeiten von den Jahreszeiten bestimmt, sondern auch das Ruhen und Feiern.
Bis Ende des 20. Jahrhunderts und länger versorgten sich die Höfe selbst, fast jeder Hof hatte einen eigenen Backofen, obwohl in der Nähe des Dorfpfuhls in der Schmetzdorfer Straße/Ecke Straße ´An der Kirche´ ein Gemeinschaftsbackofen bis ungefähr 1830 vorhanden war.
Gebacken wurde im Holzsteinbackofen, der mit Reisig und Knackholz befeuert wird.
In den Wintermonaten war die Zeit des Hausschlachtens. Die Fleisch – und Wurstherstellung diente für den Eigenbedarf und zum Verkauf, dafür wurden übers Jahr ein oder mehrere Schweine gemästet. Durch Pökeln, Räuchern und Einkochen war die Haltbarmachung der Lebensmittel gesichert. Typische Gerätschaften für das Hausschlachten waren u.a. Brühtröge, Kratzglocken, Pökelfässer, Fleischwolf, Wurststopfer, Holzmollen und Schmalztöpfe aus Ton.
Wellfleisch , Leberwurst brühen , Räuchern usw. Aus der Hobby-Schlächterei , Hof Perwitz später Hans Schreiber.
Der Speiseplan richtete sich nach der Jahreszeit, Suppe und Brot waren die täglichen Hauptnahrungsmittel und es saßen in der Regel über 10 Personen am Tisch. Oft stand nur eine Schüssel auf dem Tisch und jeder löffelte daraus.
Schlachten: Zum Betäuben kommt ein Vorschlaghammer zum Einsatz.
Ein Bulle wird geschlachtet, um 1900 bei Bauer Perwitz in Zühlsdorf, auch der noch kindliche Sohn half mit.
1940er Jahre , Schlächtermeister Heinrich Beyer Ladeburg
Die mühsame Hausarbeit, wie Waschen, Nähen, Spinnen, Kinder betreuen, Feld – und Gartenarbeiten füllten den Tag von früh bis spät abends aus.
Alles war Handarbeit, die Wäsche wurde im Waschkessel gekocht, auf dem Waschbrett gerubbelt und ausgewrungen. Dafür gab es festgelegte Waschtage, in der Regel alle vier Wochen. War keine Wechselwäsche mehr vorhanden, mussten die Kinder auch mal im Bette bleiben, denn mehr als zwei Kleidungsstücke besaß man oft nicht.
Nachweislich klagt der Ladeburger Küsterschullehrer Lindenberg 1792: „die Not gehe so weit, dass er nicht mehr in der Lage sei seine sechs Kinder zu kleiden“
Kaputte Kleidungsstücke wurden geflickt, ausgebessert oder umgearbeitet. Weggeworfen wurde kein Flicken.
In den Wintermonaten fanden sich die Bäuerinnen und Mägde in den „Spinnstuben“ zum Spinnen von Flachs und Schafwolle zusammen. Da es im 18/19. Jahrhundert in Ladeburg immer wieder zu Bränden kam, die Häuser waren damals vorwiegend mit Stroh gedeckt, „wurden die Mägde angehalten, des abends nicht mehr zu spinnen“.
Als Lichtquelle dienten Kerzen oder Petroleumleuchten.
Zu Pfingsten schmückte man die Höfe und Hoftore mit Birkengrün, „geschmückte Maien“ standen für Lob.
Um 1900, Fest im Restaurant Wilhelm Schulze
Hauptfest im Kreislauf des Ladeburger LandLeben war das Erntefest, eingeläutet mit dem Erntedank-Gottesdienst in der Kirche.
Eine mit Blumen und bunten Bändern geschmückte Erntekrone, herausgeputzte Harken und Pferdewagen führten den Zug der jungen Leute durchs Dorf an und abends spielte eine Kapelle zum Tanz auf.
Erntefest vom Turnverein 1934
Großes Erntefest 1902
1940er Jahre, Erntetanz um Litfaßsäule
Ende der 1960er Jahre, nach Vollendung der „Vollgenossenschaftlichung“, waren die Erntefeste nicht mehr erwünscht, sie passten nicht ins Bild der sozialistischen Agrarpolitik der DDR.
Vom Anzug, Zylinder bis zum Dialekt
In unserer Region der Mark Brandenburg gibt es keine Tradition einer „Trachtenkleidung“, wie zum Beispiel im Spreewald oder dem Fläming. Die Bekleidung hier orientierte sich eher an Funktion und Anlass im alltäglichen Leben, wobei sich die Mode über die Jahrhunderte natürlich änderte.
Festbekleidung
Taufkleid für Mädchen und Jungen, hier Paul Kratz 1915
Konfirmation Rosalie Maas, verh. Krüger 1914
Konfirmation um 1910, u.a. Albert Jost
Hochzeit Karl Bielicke in den 1920er Jahren
Geheiratet wurde in der nicht so arbeitsintensiven kühleren Jahreszeit. Bauernhochzeiten mit Frack, Zylinder und Hochzeitsmarsch durchs Dorf um 1950
Christa und Friedrich Wilhelm Böhme 1958
Hochzeitsmarsch durchs Dorf von der Kirche
Die Arbeitsbekleidung der Männer bestand in der Regel aus Leinenhosen, Baumwollhemden, Hosenträger, dazu und auf dem Kopf eine Schirmmütze. Im Winter trug man zusätzlich die sogenannten Joppen aus Loden. Kopftuch, Schürze und wärmende Jacken gehörten bei den Damen zur Alltagskluft.
Leinenhose und Baumwollhemden
Einen feinen Zwirn legte man nur zu besonderen Anlässen an, hier Georg Retzlow, zum Fototermin für die Vorstellung des Stutfohlen.
Kinder und Jugendliche seiner Zeit, technikbegeistert, im Matrosenlook und Spitzenschürzchen zur Schule – SO WAR DAS NUN EINMAL.
Jahrgang um 1899
Um 1900 , Sohn von Gastwirt Schulze um 1920
Die Bonack-Schwestern in den 1920er Jahren
Ladeburger Dialekt – gibt es den überhaupt?
Sprachgeschichtlich ist die Mark Brandenburg zweigeteilt, in den hochdeutschen und niederdeutschen Bereich.
Das niederdeutsche Sprachgebiet unterteilt sich in das Nordmärkische (u.a.Uckermark) und das Mittelmärkische, dazu gehört auch der Barnim. Berlin nimmt hierbei eine Sonderstellung ein. Das märkische Platt ist kein einheitlicher Dialekt – jedes Dorf wie z.B. Grüntal, Klobbicke, Melchow, Schönholz oder Ladeburg hatten jeweils ihren eigenen.
Noch heute sind uns umgangssprachlich viele Wörter bekannt, die unsere Großeltern oder wir selbst bis in die heutige Zeit benutzten.
Man sagte zum Beispiel: zu Pferd „Peerd“; zu Dorf „Dörp“; zu Hafer „Haber“; zu das „det“; zu acht „achte“; zu Apfel „Appel“; zu Dickkopf „Dickkopp“; zu dunkel „duster“; zu tasten/fühlen „grabbeln“; zu großer Stein „Klamotte“ oder „Motze“; zu die/der Kleine/kleines Kind, die/der „Quade“ .
Dialekt hin oder her, ja oder nein, so ist das nun einmal.
Die märkische Sprachlandschaft veränderte sich seit dem 19. Jahrhundert nachhaltig. Auch schwappte der Rand-Berliner Dialekt bis ins dörfliche Umland nach Ladeburg und wurde bis heute im alltäglichen Sprachgebrauch zur vorherrschenden Sprachform Brandenburgs.
Die Weitergabe von Informationen, Glauben oder Bräuchen von einer Generation an die nächste besteht bis in die heutige Zeit.
Wenn auch die Ladeburger von Generation zu Generation im 20./21. Jahrhundert und davor in unterschiedlichsten Gesellschaftsordnungen lebten, sorgten traditionelle Rituale für Zusammenhalt, sie gaben den Menschen das Gefühl von Stabilität und Sicherheit.
Mit Gründung der DDR (Deutsche Demokratische Republik), am 7. Oktober 1949, war die Einführung einer sozialistischen Gesellschaftsform oberstes Bestreben von Partei und Regierung.
So waren manche Feste, vor allem kirchlichen Ursprungs, nicht mehr gesellschaftsfähig und unerwünscht. Hier sind zum Beispiel das Erntedankfest oder die Konfirmation zu nennen.
Traditionen in Ladeburg bis in die heutige Zeit
Silvester
Silvester ist zwar in unseren Breitengraden kein kirchliches Fest und auch die Silvesterbräuche haben keinen christlichen Hintergrund. Dass es an Silvester kracht, geht auf heidnische Gebräuche zurück. Feuerwerk und Glockengeläut um Mitternacht stammen noch aus dem vorchristlichen Glauben. Der Name Silvester geht dabei auf den gleichnamigen Heiligen zurück, der 314 in Rom zum Papst gewählt wurde und ebenda am 31. Dezember 335 starb.
Gefeiert wurde auf jeden Fall, egal ob zu Hause oder in einer der Gaststätten Ladeburgs, immer gut gefüllt war das zentral gelegenen „Volkshaus“, wo bis in die 1970er Jahre noch richtige Kapellen aufspielten, die Disko-Musik entwickelte sich ab Mitte 1970. Kartoffelsalat und Würstchen waren ein Muss, ebenso Silvesterhüte, Luftschlangen, Tischfeuerwerk, Blei gießen, Konfetti und Knallerbsen. Angestoßen wurde mit Sekt.
Silveserknaller aus DDR-Zeiten.
Zu Mitternacht versammelten sich alle Gäste vor dem „Volkshaus“ um das Feuerwerk, welches jeder von zu Hause mitbrachte, zu bestaunen. So manche „Feinstrumpfhose“ oder Ausgehanzug aus „Präsent 20“ war nach der Knallerei durch Brandlöcher ruiniert und nicht mehr zu gebrauchen. Danach wurden die beliebten Pfannkuchen und Kaffee gereicht.
Seit den 1990er Jahren entstanden in Ladeburg etliche Wohngebiete, die Einwohnerschaft stieg von 1990 von knapp 1000 bis über 3200 im Jahr 2024. Eine Gaststätte zum Feiern gibt es nicht mehr, so wird mit der Familie und Freunden das neue Jahr zu Hause oder anderswo begrüßt.
Die Knallerei hat inzwischen eine Höchstform erreicht. Böller aus Polen, Höhenfeuer und Feuerwerksbatterien rund um das gesamte Dorf Ladeburg erleuchten die Nacht.
Fasching,
der Krieg ist zwei Jahre vorbei, die Menschen sehnen sich nach einem friedlichen und fröhlichen miteinander. Und schon findet man sich zum Fasching bei Minna Ückermann , später „Volkshaus“ zum Feiern ein. Am 11.11. oder im Februar vor der Fastenzeit lässt man die Korken knallen und sich die mit Pflaumenmus gefüllten Pfannkuchen schmecken. Zum Scherz gab es auch schon einmal eine Füllung mit Senf.
Fasching 1947 bei Minna Ückermann, später Volkshaus
In der Schule wurde im Klassenraum oder im Speiseraum bis 1980 Fasching gefeiert
Auch die Mitglieder der Volkssolidarität, Ortsgruppe Ladeburg, kamen zum Feiern bis in die 1990er Jahre im „Volkshaus“ bei Marina zusammen.
Tag der Nationalen Volksarmee
Am 1. März wurde der Ehren- bzw. Gedenktag der Nationalen Volksarmee in der „Hermann-Duncker- Kaserne“ Ladeburg des Fla-Rakentenregiments mit einem großen Fahnenappell von 1960 bis zur Wendezeit begangen.
Internationaler Frauentag am 8. März
Der Internationale Frauentag wurde zu DDR – Zeiten am 8. März in den Betrieben und auch in Vereinen, wie der Volkssolidarität oder dem DFB (Demokratischer Frauenbund Deutschlands) groß gefeiert. In Ladeburg gab es diese Feiern in der LPG (Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft) sowie Vereinen.
Ostern – für Christen das wichtigste Fest im Jahr
Sie gedenken an diesem Feiertag daran, dass Jesus wieder auferstand, nachdem er am Kreuz gestorben war. Der Besuch eines Gottesdienstes ist für viele an Ostern eine Tradition. Die Karwoche, die Palmsonntag beginnt und Karsamstag endet, dient Christen als Zeit der Besinnung und der Reflektion über die Passionsgeschichte von Jesus.
Im Laufe der Zeit hat sich Ostern auch in Ladeburg zum Familienfest entwickelt, dazu gehören der Osterhase, das Ostereiersuchen, das Osterlamm (mehrheitlich zu Anschauen), das Ostereiertrudeln in der „Augustkute“ und vielerorts wird ein Osterfeuer entfacht.
Noch bis in die 1950er Jahre zogen die Kinder durchs Dorf und erbaten durch symbolische Hiebe mit Birkenzweigen Süßigkeiten oder Ostereier. Dazu sagen sie den Spruch „Stüp,stüp Osterei, gibst du mir kein Osterei, hau ich dir den Rock entzwei.“
Die lodernden Feuer am Ostersonnabend gehen auf heidnische Bräuche zurück, das Osterfeuer symbolisiert die Sonne.
Seit 2021 entwickelt sich das gemeinsame Ostereiersuchen für die jungen Familien in Ladeburg zur Tradition, organisiert durch den Ladeburger Ortsbeirat.
Jugendweihe
Die erste Jugendweihe fand im März 1955 in Berlin statt. Ab 1958 wurde die Jugendweihefeier durch Walter Ulbricht in der gesamten DDR eingeführt. Sie symbolisiert den festlichen Übergang vom Jugend- ins Erwachsenenalter und war als Ersatz für kirchliche Feste gedacht. Zu damaliger Zeit mussten Schüler mit christlichem Glauben, die nicht an den Jugendweihefeiern teilnahmen, Benachteiligungen in Kauf nehmen. Eine versagte Zulassung zur Erweiterten Oberschule (EOS), Studienverbote oder schlechtere Lehrstellen waren die Folgen.
Jugendweihe 1971, u.a. rechts Heidrun Mendau (†) aus Ladeburg
In der Regel fanden die Feierlichkeiten zu Hause statt, wozu die Familie und Verwandte geladen wurden. Auch mussten schon einmal das Wohn- und Schlafzimmer ausgeräumt werden, um eine große Festtafel für alle Gäste aufzustellen. Gekocht und gebacken wurde selbst, einen Catering gab es nicht.
Ganz Ladeburg wusste welches Kind Jugendweihe hatte, ein Zettel im Gemeindekasten oder am Baum vor dem Konsum informierte über die Teilnehmer. Der Datenschutz war noch nicht so ausgeprägt wie heute und verhinderte damit nicht die gemeinschaftliche Anteilnahme am Fest der Jugendlichen im Dorf.
So konnte jedes Kind mit einer Glückwunschkarte bedacht werden. Im Kartengruß befanden sich meistens für die Jungen ein Fünfmarkschein und für die Mädchen oftmals ein umhäkeltes Taschentuch.
Die Überbringer der Karten bedachte man mit einem Stück Blechkuchen, die eigens dafür gebacken wurden. Streusel-, Zucker- und Bienenstich waren die Favoriten.
Pfingsten
Das Pfingstfest wird jeweils 50 Tage bzw. sieben Wochen nach Ostern und damit zehn Tage nach Himmelfahrt gefeiert. Das Fest zählt also zu den beweglichen Feiertagen und beschließt die österliche Festzeit. Bis weit in die 1950er Jahre wurden Tore und Wagen der Bauernhöfe in Ladeburg mit Birkengrün herausgeputzt.
Christi Himmelfahrt oder Herrentag wurde in der DDR 1967 abgeschafft, doch die Tradition blieb. Noch heute touren die Herren, meist mit Fahrrad und einem Bollerwagen voller Alkohol durch Ladeburg und zu weiteren Ausflugsorten in der nahen Umgebung.
„Schmückt das Fest mit Maien bis an den Altar“ heißt es in einem alten Spruch vom Hof Böhme.
Es lebe der 1. Mai – der Kampftag der internationalen Arbeiterklasse für Frieden, Demokratie und Sozialismus!
Im Ladeburger Gemeindeprotokoll von 1951 ist zu lesen: „Den Kampftag des Friedens“ würdig zu begehen, es wird erwartet das alle Gemeindevertreter an der Demonstration teilnehmen. Die Häuser sind mit der roten Arbeiterfahne und DDR – Fahne zu schmücken. Eine rote Nelke im Knopfloch war das Symbol der Zusammengehörigkeit des Widerstandes. Für die arbeitende Bevölkerung war es Pflicht an der Maidemonstration teilzunehmen.
Erstmals nahm am 1. Mai 1965 das Fla- Raketenregiment aus Ladeburg mit der SA-75 „Dwina“ an einer Militärparade in Berlin teil
Reiterfeste
In Ladeburg spielen Pferde seit jeher bis in die heutige Zeit eine große Rolle, sei es als Kutsch,- Arbeits,- Zucht,- oder Reitpferd. Damals auf den Höfen, heute in der Pferdepension „Zur schwarzen Perle“ oder auf der Reitanlage Verworner. Aus dieser Tradition wuchs in den 1960er Jahren auch die jährliche Reitsportver-anstaltung der SG (Sportgemeinschaft) Reiten der LPG (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft) Ladeburg bis Mitte der 1980er Jahre. Ab den 1990er Jahren wurden hochrangige Turniere vom Reiterhof Verworner organisiert.
Reitturnier in den 1960er Jahren auf dem damaligen Reitplatz vom Hof Schulz
Hier die Vorstellung von Stuten und Fohlen während eines Reitturniers auf der Reitanlage Verworner in der Rüdnitzer Straße
Schulanfang mit Zuckertüte – eine Tradition aus dem Osten im 19. Jahrhundert
Der Brauch, dem Schulanfänger eine Zuckertüte zu schenken, kam im 19. Jahrhundert in Thüringen und Sachsen auf. Spätestens Anfang des 20. Jahrhunderts hält die Tradition Einzug im gesamten Land , heute gehört die bunte, gut gefüllte Schultüte seit Generationen ganz selbstverständlich zum Schulanfang dazu.
1929/1931 Einschulung mit Schultüte , Erika Perwitz, Tochter von Bauer Willi Perwitz
Einschulung 1954 in die Ladeburger Dorfschule
Eine Schule in Ladeburg gibt es nicht mehr, heute werden die Vorschulkinder feierlich aus der „Kita der kleinen Strolche“ verabschiedet und in Bernau eingeschult, wo auch schon einmal Schultütenbäume wachsen.
DorfLeben
Die Einwohnerzahl in Ladeburg ist in den letzten dreißig Jahren stetig gestiegen und so entwickelte sich im Laufe der Jahre mit Hilfe vieler ehrenamtlich tätiger Bürger, der Vereine, der Feuerwehr und des Ortsbeirates ein umfangreiches KulturLeben.
Hubertusmesse Anfang November
Neben Konzerten und vielfältigen Ausstellungen in der Ladeburger Kirche, Klappstuhltheater, Vereinsfeste und Trödelmärkte auf der Dorfaue, die jährliche Hubertusmesse mit den Eisenhüttenstädter- und Ladeburger Jagdhornbläsern, dem Feuerwehrgottesdienst, der Gedenkstunde zum Volkstrauertag am Ehrenmal, der Schokoladenschnur am Nikolaustag, dem wunderschönen Weihnachtsmarkt mitten im Dorf, der Wunschbriefkasten für den Weihnachtsmann an der Feuerwehr, das gemeinsame Weihnachtssingen am dritten Advent in der Kirche, dem Gottesdienst am Heilig Abend und zuletzt oder am Anfang des neuen Jahres das große Weihnachtsbaumverbrennen an der Feuerwehr.
Wunschbriefkasten an der Feuerwehr
Weihnachtsbaumverbrennen an der Feuerwehr
Viele Bräuche haben sich im Laufe von Generation zu Generation verändert, viele neue Ideen sind inzwischen zur Tradition geworden und gehören jetzt zu unserem Leben in Ladeburg, wo wir zu Hause sind.
Literaturnachweis:
Auszüge aus „Ladeburg – eine Zeitreise“, Petra Domke, Hrsg. Beate Thaute, Verlag Spree – PR, Berlin 2005, 400 Jahre Schulgeschichte von Beate Thaute, Ladeburger Gemeindevertreterprotokolle, Ladeburger Kirchenbücher, Oberbarnimer Amtsdörfer von Rudolf Schmidt Fotos: Privatsammlung Familie Dieter Thaute, soweit nicht anders angegeben Beate Thaute, Ladeburger Familien, Internet Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ohne Zustimmung der Autorin ist unzulässig.
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